Deutsch hat Klasse Stipendien (Studienjahr 2018/2019): Stipendien für die zukünftigen Lehrkräfte der deutschen Abteilungen in Rumänien

Die Michael Schmidt Stiftung hat zum sechsten Mal Stipendien an Studenten vergeben, die sich auf das Lehramt Deutsch als Muttersprache im Rahmen des PIPP-Programms (Pädagogik Vor- und Grundschule) vorbereiten.

 

Seit dem Studienjahr 2018/2019 verfügt das PIPP-Programm – deutsche Abteilung über mehrere Freiplätze dank dem hohen Bedarf und den Ergebnissen der Deutsch hat Klasse Stipendiaten, die bis jetzt besser als erwartet waren.

 

19 Studenten des PIPP Programms – deutsche Abteilung, im Rahmen der „Lucian Blaga“ Universität in Hermannstadt erhielten heuer das Stipendium, das die Übernahme der Studiengebühr für das laufende Schuljahr garantiert.

 

Als Voraussetzung für ein Deutsch hat Klasse Stipendium gilt die Integration der Studenten im deutschsprachigen Bildungswesen in Rumänien. Die Mehrheit der Stipendiaten arbeiten aber schon als unqalifizierte Lehrkräfte die durch dieses Programm nach einer Qualifizierung streben.

 

Zwischen 2013 und 2019 erhielten 77 im PIPP-Programm erfasste Studenten das Stipendium „Deutsch hat Klasse“ und mehr als die Hälfte sind schon tätig im rumänischen Bildungswesen als LehrerInnen bei der deutschen Abteilungen. Die Michael Schmidt Stiftung wird sich weiter in solche und andere Projekte im Bildungsbereich involvieren.

 

Zu den Stipendien und dem Studiengang zur Ausbildung von LehrerInnen und ErzieherInnen:

Das Stipendienprogramm „Deutsch hat Klasse” unterstützt seit 2013 den Unterricht in deutscher Sprache und den Studiengang zur Ausbildung von LehrerInnen und ErzieherInnen an der „Lucian Blaga” Universität. Dieser Studiengang setzt sich das Ziel, hauptsächlich Lehrpersonen für den Unterricht in deutscher Sprache auszubilden und wurde 2012 als Lösungsversuch für das Problem eines akuten Lehrermangels gegründet. Der Studiengang versucht, vor allem auch über Kontakte zum deutschsprachigen Ausland, eine aktuelle Lehre und ein besonders gutes Sprachvorbild zu bieten. Wichtig sind auch Traditionen des deutschsprachigen Unterrichts, wie der Praxisbezug und gemeinschaftsfördernde Projekte und Studienfächer wie Theaterpädagogik oder Erlebnispädagogik.

 

Zur Zeit gibt es landesweit in Rumänien nur drei Institutionen, die Lehrpersonen ausbilden:

  1. Das Pädagogische Gymnasium (Colegiul Național Pedagogic „Andrei Șaguna“ in Hermannstadt);
  2. Der Studiengang zur Ausbildung von LehrerInnen und ErzieherInnen an der Babeș-Bolyai Universität in Klausenburg (Programul „Pedagogia Învățământului Primar și Preșcolar“ – linia germană a Facultății de Psihologie și Științe Comportamentale a Universității Babeș-Bolyai din Cluj Napoca);
  3. Der Studiengang zur Ausbildung von LehrerInnen und ErzieherInnen an der „Lucian Blaga” Universität in Hermannstadt (Programul de studii Pedagogia Învățământului Primar și Prescolar – linia germană maternă de la Facultatea de Știinte Socio-Umane a Universității „Lucian Blaga“ din Sibiu.

 

Die Nachfrage an einer Bildung in deutscher Sprache ist aufgrund europäischer Bildungsziele gestiegen, doch auch aufgrund der allgemeinen Wahrnehmung der Qualität der Schulen mit deutscher Unterrichtssprache, was auf lokaler Ebene ihrem guten Ruf zu verdanken ist.